N°19: «Gedicht gegen die Angst»
Gedicht: Ilma Rakusa, Zürich
Gestaltung: Dafi Kühne, Näfels
Druck: Dafi Kühne, Näfels
«Das Gedicht ist eine Beschwörung. Ich wollte damit gegen die Angst angehen. Ansingen.» (Ilma Rakusa)
LYRIK SPECIAL EDITION
Mit grosser Freude präsentieren wir Ihnen unsere Onepage-Ausgabe N°19, eine ganz besondere Ausgabe, nicht nur, weil wir mit dem «Gedicht gegen die Angst» von Ilma Rakusa der Lyrik den roten, respektive fliederfarbenen Teppich ausrollen. Nein, auch die Entstehung dieser Special Edition ist einzigartig: Wenn schon analog und old school, dachte sich Gestalter Dafi Kühne, dann richtig, und entschied sich für den guten alten Linolschnitt. In stundenlanger Handarbeit schnitzte er jeden einzelnen Buchstaben, bevor er Editorial und Impressum (für diese Ausgabe auf das Minimum reduziert) im Bleisatz setzte, um anschliessend jedes Plakat von Hand in mehreren Druckvorgängen auf einer Buchdruck-Andruckpresse von 1968 zu drucken.
Während Abonnentinnen und Abonnenten von Onepage wie immer in den Genuss unseres neusten Plakates kommen (gefalzt), haben alle hier die Möglichkeit, unsere Special Edition ungefalzt, signiert und nummeriert auf Gmund Colors Matt 44, 200 g/m2 für 60 Franken zu bestellen.
Wir sind berührt von der Kooperation und dem Austausch zwischen Autorin, Gestalter und Onepage und hoffe, dass unsere Liebe zu Sprache, Grafikdesign, Druck und Papier in dieser Ausgabe ganz besonders zum Ausdruck kommt.
Dafi Kühne
Dafi Kühne ist Plakatgestalter und Buchdrucker. Auf seinem über 200 m2 grossen Fabrikatelier in Näfels entwirft und produziert er mit über 20 Tonnen altem Druckmaterial, Buchdruckpressen, Bleisatz und Holzschriften aktuelle Kulturplakate, die erfrischend anders daherkommen. Traditionelle analoge Technik wird neu interpretiert und es entstehen einzigartige typografische Plakate auf höchstem Niveau. (Foto: Ingo Rasp)
Ilma Rakusa
Ilma Rakusa verbrachte ihre frühe Kindheit in Budapest, Ljubljana und Triest. 1951 übersiedelte sie mit ihren Eltern nach Zürich, wo sie heute noch lebt. Von 1965 bis 1971 studierte sie Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und St. Petersburg. Rakusa übersetzt aus dem Russischen, Serbokroatischen, Ungarischen und Französischen. Als Publizistin, auch für die «NZZ» und «Die Zeit», sowie als Lehrbeauftragte setzt sie sich für die Vermittlung osteuropäischer Literaturen ein. Ihre Arbeit wurde mit namhaften Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Ilma Rakusa ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. (Foto: Renate von Mangoldt)